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CKL Software GmbH

Implementierung spezifischer Abonnementprozesse

In diesem Kapitel werden Beispiele für die Implementierung durchgängiger Geschäftsvorfälle vorgestellt. Diese können als Ausgangsbasis für eine analoge Abbildung auf Kundenseite herangezogen werden.

Kauflizenz mit jährlicher Wartung

Wenn man an Softwarelizenzen von Microsoft denkt, ist das Geschäft mit Kauflizenzen und darauf basierenden Wartungsgebühren – in der Microsoft-Terminologie: Perpetual License und Enhancement Plan –, zwar ein aussterbendes, da alle Bereiche auf SaaS-Abomodelle umgestellt worden sind. Aber es gibt immerhin noch viele bestehende Kauflizenzen, und außerdem existieren andere Lizenzgeber, die immer noch auf das System Kauflizenz plus Wartung setzen.

Dies kann in bill-to leicht abgebildet werden. In diesem Kapitel stellen wir ein Standard-Implementierungsverfahren vor.

Einrichten des Abonnements

Ein Abonnement soll für eine Kauflizenz und eine prozentual darauf aufbauende Wartung eingerichtet werden. Die Kauflizenz wird einmalig berechnet, die Wartung jährlich, wobei sie für das erste Jahr tagesgenau ab dem Kaufdatum der Lizenz berechnet werden soll.

Dazu wird zunächst ein Abonnement mit einer sich mehrjährig verlängernden oder unendlichen Laufzeit benötigt.

Abonnementperiodendaten
Abb. Abonnementperiodendaten

Das obige Beispiel zeigt ein Abonnement mit dreijähriger Laufzeit und einem einjährigen Abrechnungsintervall, das am 1. Januar 2023 beginnt.

Diesem Abonnement wird eine Kauflizenz hinzugefügt. Wenn mit der Kauflizenz eine Wartung als Stückliste verbunden ist, wird diese Wartung unmittelbar mit in das Abonnement geladen und mit der Kauflizenz als Bemessungsgrundlage verbunden.

Abonnementzeilen
Abb. Abonnementzeilen

Einkauf von Kauflizenz und Wartung

Kauflizenz und Wartung sollen beginnend mit dem 15. August 2023 erworben werden. Zu diesem Zweck werden beide Leistungen bei einem CSP-Provider eingekauft und dabei mit den Abonnementzeilen verbunden. Die Zeilen der Einkaufsbestellung sehen z.B. folgendermaßen aus:

Einkaufszeilen
Einkaufszeilen Einkaufszeilen Zugewiesen

Wenn dieser Einkauf gebucht ist, werden die Zeilen des mit dem Einkauf verbundenen Abonnements entsprechend aufdatiert:

Abonnementzeilen
Abb. Abonnementzeilen

Der Kauflizenz sind die direkten Stückkosten aus dem Einkauf zugeordnet:

Kauflizenz Einkauf
Abb. Kauflizenz Einkauf

Der Wartung sind ebenfalls die direkten Stückkosten aus dem Einkauf zugeordnet:

Wartung Einkauf
Abb. Wartung Einkauf

Erstellen von Verkaufsrechnungen aus dem Abonnement

Die Vorschau für die erste Verkaufsrechnung aus dem Abonnement weist die Kauflizenz und den tagesgenauen Anteil der Wartung für den ersten Abrechnungszeitraum aus:

Abrechnungszeitraum
Abb. Abrechnungszeitraum

Wenn die Rechnung aus dem Abonnement erstellt und gebucht wird, werden sowohl der Kauflizenz als auch der Wartung die entsprechenden Erlöse ebenfalls zugeordnet:

Zuweisung Verkauf Kauflizenz
Abb. Zuweisung Verkauf Kauflizenz
Zuweisung Verkauf Wartung
Abb. Zuweisung Verkauf Wartung

Gleichzeitig ist die Abrechnungsperiode ein Intervall nach vorne gesprungen, in diesem Fall ein Jahr. Die nächste Abrechnung erfolgt also für 2024:

Aktuelle Abrechnungsperiode
Abb. Aktuelle Abrechnungsperiode

Die Rechnungsvorschau für das nächste Jahr sieht nun folgendermaßen aus:

Rechnungsvorschau
Abb. Rechnungsvorschau

Für die zweite Abrechnungsperiode wird die Kauflizenz nicht wieder aufgeführt, da sie nur einmalig berechnet wird. Die Wartung wird hingegen jetzt für das gesamte nächste Jahr abgerechnet.

Bezug einer Wartungsrechnungszeile auf mehreren Abonnementzeilen

Eine Wartungszeile kann sich zunächst immer nur auf eine Abonnementzeile beziehen. Das ist auch richtig so, da jede einzelne Wartung mit einem anderen Wartungsprozentsatz oder einem anderen Indexpreisplan verbunden sein kann.

Dennoch ist es möglich, Wartungen für mehrere Abonnementzeilen in einer einzigen Rechnungszeile abzurechnen. Dies wird umgesetzt, indem ein Bundle über mehrere Wartungszeilen gebildet wird. Damit können alle Wartungszeilen unabhängig voneinander gemäß ihrer diversen Voreinstellungen berechnet werden, und über die Steuerung der Darstellung der Bundlezeile kann die Informationstiefe reguliert werden.

Diese Wartungs-Bundle sind ganz normale Bundle, die sich nicht von anderen unterscheiden. Dies kann folgendermaßen aussehen:

Wartungsbundles Beispiel
Abb. Wartungsbundles Beispiel

Dieses Beispiel zeigt, dass zunächst alle Kauflizenzen erfasst wurden. Danach ein Bundleartikel. Diesem Bundelartikel sind wiederum alle Wartungen zugeordnet, deren Bemessungsgrundlage den jeweiligen Kauflizenzartikel referenziert, d.h. Wartung Kauflizenzen bezieht sich in der Bemessungsgrundlage auf den Kaufartikel „Microsoft Dynamics 365 Business Central Perpetual“, Wartung Table Objects bezieht sich in der Bemessungsgrundlage auf den Kaufartikel „Table Object“ etc.

Abgerechnet werden alle Wartungen jedoch über nur eine Zeile, nämlich über die Bundleartikelzeile. Welche Informationen dabei wiedergegeben werden, kann über eine Kombination der Felder „Wartung Informationsumfang“ und „Wartungsbeschreibung“auf der Zeilenkarte der einzelnen Wartungszeilen eingestellt werden. Das Feld „Wartung Informationsumfang“ hat vier Optionen:

  • \
  • Vollständige Infomationen
  • Bezugsartikelmenge
  • Keine Details

Diese führen zu den im folgenden geschilderten Darstellungsformen (wobei wir im aktuellen Beispiel davon ausgehen, dass das Feld „Wartungsbeschreibung“ auf dem leeren Wert steht; andere Einstellungen im Feld „Wartungsbeschreibung“ führen zu den bekannten anderen Darstellungsform der Wartungsbeschreibung, die sich nur minimal voneinander unterscheiden).

Die Einstellung \ und VOLLSTÄNDIGE INFORMATION ergibt die folgende Darstellung:

Wartungsbundles Leer Vollständige Information
Abb. Wartungsbundles Leer Vollständige Information

Die Einstellung BEZUGSARTIKELMENGE ergibt die folgende Darstellung:

Wartungsbundles Bezugsartikelmenge
Abb. Wartungsbundles Bezugsartikelmenge

Diese Darstellungsform ist ggf. besonders interessant, wenn man zwar keine Einzelpreise für die Wartung, wohl aber die Menge der dadurch erworbenen Kauflizenzen angeben möchte.

Die Einstellung KEINE DETAILS führt zur folgenden Darstellungsform:

Wartungsbundles Keine Details
Abb. Wartungsbundles Keine Details

Wenn man nun auch noch den Wert des Feldes INFORMATIONSUMFANG auf den Wartungszeilen auf „Verborgene Preiskomponente“ stellt, werden die Wartungszeilen überhaupt nicht mehr dargestellt, und es wird nur noch die Wartungsbundlezeile wiedergegeben:

Wartungsbundles Veborgene Preiskomponenten
Abb. Wartungsbundles Veborgene Preiskomponenten

Durch eine einfache Parametrisierung kann das Aussehen des Rechnungsbelegs also auf vielfältige Weise sehr stark beeinflusst werden.

Es wird auch deutlich, dass einige Einstellungen für alle Wartungszeilen des Bundles gleich sein sollten, um ein einheitliches Aussehen zu gewährlisten. Um nicht alle Wartungszeilen auf ihrer jeweiligen Zeilenkarte einzeln parametrisieren zu müssen, ist eine Funktion hinzugefügt worden, welche die übergreifende Manipulation aller mit einem Bundle verbundenen Zeilen von der Bundlezeile aus ermöglicht. Diese Funktion heißt BUNDLE KONFIGURIEREN:

Aktion Bundle Konfiguieren
Abb. Aktion Bundle Konfiguieren

Die Funktion BUNDLE KONFIGURIEREN ruft einen Dialog auf, der es dem Anwender ermöglicht, verschiedene Einstellung auf allen zum Bundle gehörigen Zeilen gleichzeitig zu setzen:

Seite Bundle Konfiguieren
Abb. Seite Bundle Konfigurieren

Über diesen Dialog ist es u.a. auch möglich, Wartungen, die ihren jeweiligen Kauflizenzen bereits einzeln zugeordnet sind, nachträglich automatisch unter ein Wartungsbundle zu ziehen. Gehen wir von der folgenden Anordnung von Kauflizenz- und Wartungszeilen in einem Abonnement aus:

Aktion Bundle Konfiguieren Abonnementzeilen
Abb. Seite Bundle Konfigurieren Abonnementzeilen

Nun wird eine Bundlezeile eingefügt:

Aktion Bundle Konfiguieren Abonnementzeilen
Abb. Seite Bundle Konfigurieren Abonnementzeilen

Auf der Bundlzeile wird nun die Funktion BUNDLE KONFIGURIEREN aufgerufen und von dort aus die Funktion WARTUNG ÜBERTRAGEN:

Aktion Wartung Übertragen
Abb. Seite Aktion Wartung Übertragen

Dadurch werden alle Wartungszeilen automatisch unter das Bundle gezogen und künftig über die Bundlezeile abgerechnet:

Aktion Bundle Konfiguieren Abonnementzeilen
Abb. Seite Bundle Konfigurieren Abonnementzeilen

Periodisch begrenzte Abonnements wie Winterdienste

Normalerweise sind Abonnements so konzipiert, dass die Abrechnungszeiträume nahtlos aneinander anschließen. Das bedeutet ein Abrechnungsintervall definiert den Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Abrechnungstag – z.B. 1. März bis 31. März – und der nächste Abrechnungszeitraum schließt nahtlos daran an – in diesem Beispiel beginnt er dann am 1. April.

Es gibt allerdings Geschäftsvorfälle, bei denen zwischen den Abrechnungszeiträume einen Stillstandzeit liegt, bei denen die Abrechnungszeiträume also nicht unmittelbar aneinander anschließen. Ein Beispiel hier für sind Winterdienste. Diese gehen in der Regel vom 1. November bis zum 31. März, der nachfolgende Abrechnungszeitraum beginnt dann aber nicht am 1. April, sondern erst am 1. November des Folgejahres. Zwischen dem Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums und dem Beginn des nächsten liegt also eine Stillstandzeit.

Dies kann in bill-to sehr leicht abgebildet werden.

Einrichten des Abrechnungsintervalls

Um Geschäftsvorfälle wie Winterdienste abzubilden, muss lediglich ein Abrechnungsintervall angelegt werden, das eine Stillstandzeit beinhaltet. Hier ein Beispiel:

Abrechnungsintervall Winterdienst
Abb. Abrechnungsintervall Winterdienst

Die Datumsformel im Feld Berechnungsfrequenz wird mit 5M-1T auf einen Zeitraum von fünf Monaten eingestellt (zum Beispiel 1. November bis 31. März).

Zusätzlich wird die Datumsformel im Feld Stillstandzeitberechnung im selben Format auf 7M-1T eingestellt. Dadurch beginnt nach Ablauf des aktuellen Abrechnungszeitraums der nächste Zeitraum nicht einfach am nächsten Tag, sondern es wird die über die Stillstandzeitberechnung definierte Periode übersprungen; in diesem Beispiel werden sieben Monate übersprungen, und der nächste Abrechnungszeitraum beginnt nicht am 1. April, sondern erst wieder am 1. November.

Zusätzlich kann der Status, den das Abonnement nach dem Stillstand haben soll, über das Feld Status nach Stillstand gesetzt werden. Es ist nicht erforderlich, einen bestimmten Status zu setzen, da der Status des Abonnements nach der letzten Abrechnung zwar auf Aktiv steht, die nächstmalige Faktura des Abonnements aber sowieso erst nach Ende des Stillstands und Beginn des darauf folgenden neuen Abrechnungszeitraums erfolgt. Aber vielleicht soll der Dienst nach Ende nach dem Stillstand nicht automatisch, sondern nur nach Dialog mit dem Kunden fortgeführt werden.

Einrichten des Abonnements Winter

Im Abonnement muss lediglich das für das periodisch begrenzte Abonnement wie den Winterdienst Abrechnungsintervall hinterlegt werden:

Abonnementkarte Register Allgemein
Abb. Abonnementkarte Register Allgemein

Zusätzlich ist es ggf. empfehlenswert – aber nicht erforderlich –, das Abonnement einer ent­sprechenden Abonnementartengruppe zuzuordnen:

Abonnementkarte Register Allgemein Abonementartengruppe
Abb. Abonnementkarte Register Allgemein Abonementartengruppe

Dadurch kann immer leicht verfolgt werden, wie viele und welche Abonnements der Kategorie Winterdienst angehören:

Abonnementartengruppeliste
Abb. Abonnementartengruppeliste

Über die DrillDown-Funktionalität des Feldes Anzahl Abonnements kann dann direkt auf alle Winterdienst-Abonnements verzweigt werden.

Beleglose Faktura

In manchen Anwendungsfällen sollen pro Abrechnungsperiode keine Belege generiert werden. Dies ist typisch für Mietdauerrechnungen oder andere Einzugsverfahren, bei denen am Anfang der Abonnementlaufzeit eine Übersicht darüber ausgegeben wird, wann welche Summen abgebucht werden, für die einzelnen Abrechnungsintervalle aber keine gesonderten Rechnungselege für den Kunden mehr generiert werden.

Dies kann sehr einfach über die Option Sachposten im Feld Zu erstellende Belegart auf dem Register „Fakturierung“ der Abonnementkarte abgebildet werden. Wenn hier die Option Sachposten ausgewählt wird, werden durch die Faktura in jedem Abrechnungsintervall keine Belege generiert, sondern unmittelbar Sachposten gebucht.

Entsprechend heißt die Aktion im Menü Start der Abonnementkarte, welche die Faktura erstellt, nicht „Rechnung erstellen“ sondern Auf Sachkonten buchen:

Abonnementkarte Aktion Auf Sachkonten buchen
Abb. Abonnementkarte Aktion Auf Sachkonten buchen

Alle pro Abrechnungsintervall gebuchten Transaktionen werden mitprotokolliert und sind ebenso einsehbar, wie es sonst die gebuchten Belege sind. Die entsprechende Aktion findet sich auf der Abonnementkarte unter Posten · Geb. Transaktionen.

Abonnementkarte Aktion Geb. Transaktionen
Abb. Abonnementkarte Geb. Transaktionen

Über diese Aktion sind alle für das Abonnement gebuchten Transaktionen und die dadurch erzeugten Posten rückwirkend aufrufbar:

Geb. Transkationen Liste
Abb. Geb. Transaktionen Liste

Behandlung von Nullrechnungen

Nullrechnungen können auftreten, wenn es z.B. Abonnements gibt, die ausschließlich Artikel beinhalten, die nach Verbrauch abgerechnet werden, aber im aktuellen Abrechnungszeitraum keine Verbräuche aufweisen.

Im Standard von Business Central können Nullrechnungen nicht behandelt werden. Beim Versuch der Verbuchung wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Das bedeutet auch, dass das zugrundeliegende Abonnement nicht automatisch in den nächsten Abrechnungszeitraum weitergeschaltet werden kann, da dies an die Verbuchung der Verkaufsrechnung gekoppelt ist.

Mit Nullrechnungen kann in bill-to jedoch sehr bequem auf verschiedene Weisen umgegangen werden. Wie das System Nullrechnungen grundsätzlich behandelt, wird in der Abonnement Einrichtung auf dem Register „Allgemein“ im Feld Behandlung von Nullrechnungen eingerichtet.

Einrichtung abonnement einrichtung allgemein

Dort stehen die folgenden Optionen zur Verfügung:

  • \<Leer>: Vorgehensweise wie in Standard Business Central. Die Nullrechnung muss manuell gelöscht, das Abonnement manuell auf den nächsten Abrechnungszeitraum gesetzt werden.

  • Erstellen & Abonnement markieren: Nullrechnungen werden erstellt und können verbucht werden. Abonnements, die zu Nullrechnungen geführt haben, werden markiert.

  • Abonnement markieren: Es werden keine Nullrechnungen erstellt. Abonnements, die zu Nullrechnungen geführt haben, werden markiert.

  • Nächsten Abrechnungszeitraum setzen: Es werden keine Nullrechnungen erstellt. Abonnements, die Nullrechnungen erstellt hätten, werden automatisch in den nächsten Abrechnungszeitraum weitergeschaltet.

Eine ausführliche Erläuterung dieser Optionen findet sich im Kapitel Einrichtung · Abonnement Einrichtung · Allgemein.

Wenn eine der beiden Optionen gewählt wurde, bei denen die Abonnements markiert werden, die eine Nullrechnung erstellen würden bzw. erstellt haben (also: „Erstellen & Abonnement markieren“ oder „Abonnement markieren“), dann finden sich die markierten Abonnements unter der Kachel „Nullrechnungen“ auf dem Abonnement-Rollencenter:

Rollencenter Verkaufsbelege Abonnement
Abb. Rollencenter Verkaufsbelege Abonnement

Wenn man auf die Kachel „Nullrechnungen“ klickt, öffnet sich eine Liste mit den aktuellen Nullrechnungen:

Nullrechnungen Liste
Abb. Nullrechnungen Liste

Aus dieser Liste heraus kann der Anwender nun entscheiden, wie er mit den Nullrechnungen umgehen möchte.

Die folgenden Aktionen stehen zur Verfügung:

Aktion Beschreibung
Abonnement Öffnet die Abonnementkarte, damit ggf. versäumte Veränderungen am Abonnement vorgenommen werden können.
Faktura zurücksetzen Die offene Faktura wird zurückgesetzt, und das Abonnement wird für eine erneute Abrechnung im selben Abrechnungs­zeitraum freigeschaltet. Falls bereits eine offene Nullrechnung existiert, weil mit der Option „Erstellen & Abonnement markieren“ gearbeitet wurde, wird diese offene Nullrechnung gelöscht. Die Auswahl dieser Aktion setzt gedanklich voraus, dass die Nullrechnung inhaltlich falsch war/wäre, weil vergessen wurde, im Abrechnungszeitraum erfolgte Leistungen im Abonnement zu hinterlegen.
Nächsten Abrechnungs­zeitraum setzen Das Abonnement wird in den nächsten Abrechnungszeitraum weitergeschaltet. Falls bereits eine offene Nullrechnung existiert, weil mit der Option „Erstellen & Abonnement markieren“ gearbeitet wurde, wird diese offene Nullrechnung gelöscht. Die Auswahl dieser Aktion setzt gedanklich voraus, dass die Nullrechnung inhaltlich richtig war/wäre und es im aktuellen Abrechnungszeitraum tatsächlich nichts abzurechnen gibt.

Die Aktionen auf eines oder gleichzeitig auf mehrere ausgewählte Abonnements angewendet werden.

Partnerkonten

Jedem Abonnement kann ein externes Partnerkonto zugewiesen werden. Dadurch kann z.B. die Zugehörigkeit eines Abonnements zu einem Microsoft VOICE-Konto oder anderen Partnerkontoarten abgebildet werden.

Einrichtung

Damit Partnerkonten überhaupt angesprochen werden können, muss zunächst das Feld Partner­konten erlauben auf dem Register Allgemein der Abonnement Einrichtung aktiviert werden:

Abonnementeinrichtung Register Allgemein Partnerkonten erlauben
Abb. Abonnementeinrichtung Register Allgemein Partnerkonten erlauben

Erfassen Sie nun alle benötigten Partnerkontarten, d.h. alle externen Partnerkontosysteme, mit denen Sie zusammenarbeiten. Die Partnerkontoarten können über die Aktionsgruppe Einrichtung aus dem Rollencenter Abonnement-Manager aufgerufen werden:

Partnerkontoarten Liste
Abb. Partnerkontoarten Liste

Jeder Partnerkontart können Sie über die Aktion Partnerkonten alle zugehörigen Partnerkonten hinterlegen:

Partnerkonten Liste
Abb. Partnerkonten Liste

Die Partnerkonten müssen nicht zwangsweise mit einem Debitor verknüpft werden. Es ist zudem überhaupt nicht nötig, Partnerkonten zu Partnerkontoarten anzulegen. Im Abonnement kann man eine Partnerkontonr. auch frei, d.h. ohne Verknüpfung zur Partnerkontentabelle hinterlegen.

Partnerkonten im Abonnement

Im Abonnement können Partnerkontoarten und Partnerkonten auf dem Register Endkunde hinterlegt werden:

Abonnementkarte Partnerkonto
Abb. Abonnementkarte Partnerkonte

Um eine Partnerkontonr. eingeben zu können, muss eine Partnerkontoart eingegeben werden, die in der Tabelle der Partnerkontoarten angelegt ist.

Die Partnerkontonr. selbst kann den Partnerkonten der jeweiligen Partnerkontoart zugeordnet sein und dann aus diesen ausgewählt werden. Sie kann im Abonnement aber auch frei eingegeben werden. Die Hinterlegung des Partnerkontos bei der Partnerkontoart wird nicht erzwungen und überprüft.

Produktversionen und Benutzer

Zu jedem Abonnement kann die maßgebliche Produktversion erfasst werden. Jeder gültigen Abonnementzeile können ausführliche Informationen darüber hinterlegt werden, welcher Named User von wann bis wann welche Produktversion benutzt oder benutzt hat. Diese Informationen werden nicht mit der erfassten Komponentenmenge abgeglichen, sondern dienen lediglich der informativen Orientierung.

Abonnement Einrichtung

Um überhaupt mit Produktversionen und ggf. mit der Erfassung von Produktversionen und Named Users arbeiten zu können, muss das Feld Produktversion Ebene auf dem Register Allgemein der Abonnement Einrichtung entsprechend eingestellt sein:

Abonnement Eirichtung Register Allgemein Produktversion Ebene
Abb. Abonnement Eirichtung Register Allgemein Produktversion Ebene

Das Feld Produktversion Ebene hat vier Optionen mit den folgenden Bedeutungen:

  • Abonnement: Die Produktversion kann nur auf der Ebene des Abonnements hinterlegt werden. Dabei wird ein Abonnementartikel des Abonnements zum Produkt bestimmt, das die Version für alle anderen Abonnementzeilen vorgibt.

  • Abonnementzeile: Auf der Ebene der Abonnementzeilen können für jeden Abonnementartikel einzeln die Produktversion und Named User mit Start- und Enddatum gepflegt werden.

  • Beide Ebenen: Umfasst die beiden vorgenannten Optionen. Produktversionen und ggf. zusätzliche Informationen bezüglich namentlicher Benutzer können sowohl auf der Ebene des Abonnements als auch auf der Ebene der Abonnementzeile gepflegt werden.

  • Nie: Produktversionen und ggf. zusätzliche Informationen bezüglich namentlicher Benutzer können nicht gepflegt werden.

Artikel Einrichtung

Wenn die Benutzung von Produktversionen in der Abonnement Einrichtung freigeschaltet ist, müssen zunächst die Produktversionen in den Artikelstammdaten jedes relevanten Abonnement­artikels angelegt werden.

Produktversionen können über die Artikelkarte angelegt werden, indem einfach auf das FlowField Produktversionen geklickt wird:

Artikelkarte Register Abonnement Produktversion
Abb. Artikelkarte Register Abonnement Produktversion

Alternativ können die Produktversionen aus den Aktionen der Artikelkarte aufgerufen werden:

Artikelkarte Aktion Produktversionen
Abb. Artikelkarte Aktion Produktversionen

Gleich, ob über die DrillDown-Funktionalität des Feldes Produktversionen oder über die Aktion Produktversionen aufgerufen, öffnet sich dieselbe Seite, über welche die Produktversionen jedes Artikels eingesehen und bearbeitet werden können:

Produktversionen Liste
Abb. Produktversionen Liste

Sehen wir uns im folgenden an, wie Produktversionen im Abonnement selbst bzw. zu jeder Abonnementzeile gepflegt werden können.

Produktversion im Abonnement

Im Abonnement können auf dem Register Endkunde Informationen zur Produktversion hinterlegt werden:

Abonnementkarte Produktversion
Abb. Abonnementkarte Produktversion

Zunächst muss im Feld Produktnr. ein Produkt aus den Abonnementartikeln des Abonnements gewählt werden, das die Produktversion für das gesamte Abonnement bestimmt. Über die AssistEdit-Funktionalität dieses Feldes kann bill-to die Produktnummer automatisch aus den Abonnement­artikeln auswählen. Dabei wird der erste gültige Abonnementartikel gewählt. Er muss den folgenden Kriterien entsprechen:

  • Der Abonnementartikel muss eine der folgenden Kalkulationsmethoden haben: Standard-Abonnement, Softwarelizenz, Kauflizenz, New Commerce Experience.

  • Dem Abonnementartikel muss in den Artikelstammdaten zumindest eine Produktversion zugeordnet sein.

Wenn keine der beiden Kriterien erfüllt ist, kann die Produktnr. nicht automatisch ermittelt werden. Die automatische Ermittlung der Produktnr. wird nach dem Klicken auf den AssistEdit-Schalter mit der folgenden Bestätigungsaufforderung eingeleitet:

Produktnr. automatisch setzen
Abb. Produktnr. automatisch setzen

Nach der Eingabe oder automatischen Ermittlung der Produktnr. kann im Feld Produktversion Code die Produktversion hinterlegt werden. Dabei muss es sich um eine Produktversion handelt, die mit dem Artikel über seine Produktversionen explizit verknüpft ist.

Produktversion und Named User zur Abonnementzeile

Wenn in der Abonnement Einrichtung entsprechend eingerichtet, können zu jeder Abonnement­artikelzeile ausführliche Informationen in Bezug auf die Produktversion und die Benutzer hinterlegt werden, welche sie verwenden.

Der Abonnementartikel auf der Abonnementzeile muss dazu eine der folgenden vier Kalkulationsmethoden haben: Standard-Abonnement, Softwarelizenz, Kauflizenz, New Commerce Experience.

Die Produktversion Benutzer werden über die Aktionen der Abonnementzeile aufgerufen:

Abonnementzeilen Aktion Produktversion Benutzer
Abb. Abonnementzeilen Aktion Produktversion Benutzer

Dadurch öffnet sich die folgende Seite:

Produktversion Benutzer
Abb. Produktversion Benutzer

Hier können die aktuellen sowie alle historischen Informationen zu den Benutzern des jeweiligen Abonnementartikels detailliert nachgehalten werden. Es kann eingegeben welche Benutzer welche Produktversion von wann bis wann benutzt haben.

Eine genaue Beschreibung aller Felder und ihrer Funktionen finden Sie hier.


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